Wer|Was: „Clown“ | Konzept
Wann: 11. Oktober 2014
Wo: Rodeo-Festival München, Schwere Reiter
Fotos: Hannes Rohrer
Mit: Rogerio Boane, Frederico Bustorff, Folkert Dücker, Angelika Fink,
Andrej Kritenko, Solange Sà
Regie: Samuel Hof
Dramaturgie, Produktion: Katja Kettner
Ausstattung: Nina Malotta
Produktion: Tine Elbel
Musik: Nils Meisel
Sound/Video: Pedro W. Pinto
Regie-Assistenz: Madlen Wüst-Pinto/Antonia Beermann
Grafik: Markus Niessner
Eine Stückentwicklung frei nach Franz Kafkas „Der Verschollene“ (Amerika)
Kafkas unvollendetes Romanfragment „Der Verschollene“ (oder „Amerika“) dient als Grundlage für eine Stückentwicklung, die als Kopdroduktion von O-Team mit Companhia de Teatro de Braga und Pathos München mit einer portugiesisch-mosambiquanisch-ukrainisch-deutschen Schauspiel-Besetzung in zwei Probenphasen in Deutschland und Portugal erarbeitet und gezeigt wurde. Die Geschichte des Antihelden Karl Roßmann vermischt sich mit theatralem und biographischem Material des internationalen Künstlerteams. Alltag, künstlerischer Schaffensprozess und die Endzeitvision eines Autors prallen aufeinander. Die daraus resultierende (künstlerische) Krise wird zum alles verschlingenden schwarzen Loch im Zentrum der Bühne.
“Vertrieben worden sein heißt, die Wirklichkeit verloren zu haben. Dieser Vorgang hat strukturelle Folgen auf allen Gebieten. Es sind nicht nur die materiellen Dinge (das Zeug der Kultur), die sich revolutionär verändert haben, auch die ideellen Güter (Werte, Modelle, Ziele) sind unkenntlich geworden.” Vilem Flusser