Cassidy (2015)

Wer: „Cassidy“ (HR|Solo)
Wann: 5. November 2015
Wo: Spielart Festival München, Schauburg


Fotos: Jean-Marc Turmes

Mit: Folkert Dücker
Leitung/Text/Bühne: Ulrich Eisenhofer, Benno Heisel
Dramaturgie: Ute Gröbel, Dominique Lea Kappl
Musik: Johannes van Bebber
Video: Betty Mü
Licht: Charlotte Marr

Cassidy ist ein multimedialer Monolog über die Kunst, die Geheimdienste und die Paranoia. Ausgangspunkt ist ein bislang kaum bekanntes Kapitel des Kalten Krieges: das geheime Kunstförderprogramm der CIA.

Literatur, Film, Malerei und Musik wurden im Nachkriegs-Europa zum ideologischen Schlachtfeld zwischen Ost und West. Gesucht wurde ein Weg, die wirkungsvolle Propaganda des Ostblocks mit westlichen Werten und Ideen zu kontern: Der ‚Kongress für kulturelle Freiheit’ war die Lösung. Unter seinem Deckmantel versorgte die CIA Festivals, Zeitschriften und Verlage mit Geld und Agenten. Von George Orwell zu Heinrich Böll, von Igor Strawinsky zu Jackson Pollock: die CIA schrieb mit ihrer Förderung mit an der Kunstgeschichte, die wir heute kennen.

Cassidy, eine Figur zwischen Aktionskünstler und Terrorist, verschreibt sich dem Kampf gegen die wachsende Macht der Geheimdienste. Auf seiner Suche nach der Wahrheit droht er jedoch im Dickicht der Verknüpfungen verloren zu gehen. Seine Gegner, das weiß er, sind Riesen und nicht Windmühlen.

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