Camp Pathos Paradies (2015)

Was: Performance | Konzept | Leitung
Wann: September 2015
Wo: Schwere Reiter, München


Fotos: O-Team

Eine Versuchsanordnung mit: O-Team, Sylvia Sobottka, Tobias Bühlmann, Alexander Manuiloff, Achim Scherf, Louis Cleber, Manuel Gerst von Monster Truck, Ferran Dordal Lalueza, NoFutureKomplex und der Geheimagentur.
Künstl. Leitung: Antonia Beerman, Folkert Dücker, Nina Malotta, Samuel Hof
Produktion: Katja Kettner, Christine Elbel
PR/ÖA: Kathrin Schäfer Kultur PR
Grafik/Internet: Markus Niessner

Das Doppelpass-Gesamtprojekt „Pathos Paradies“ setzte sich über zwei Jahre hinweg mit Künstlerbildern auseinander und stellt diese der Wirklichkeit gegenüber. Das Ganze geschah mit Blick auf den Ort München und im Spezielleren der Situation des sich aktuell im Umbruch befindenden Schwere-Reiter-Geländes, auf dem sich das freie Theater Pathos München befindet. Diese ungewisse Zukunft erprobte das O-Team gemeinsam mit den teilnehmenden Teams buchstäblich am eigenen Leib: Im Schwere-Reiter-Theaterraum setzten sie modellhaft die in den Kreativquartier-Konzepten für das Schwere-Reiter-Gelände beschworene Zukunft einer heterogenen Einheit aus Kunst und Leben, Wohnen und Arbeiten um. Diesem ortsspezifischen Thema näherten sie sich mittels einer Folie: Sie widmeten den Theaterraum „Schwere Reiter“ in ein Superheldencamp um, einen Rückzugsort, an dem die „Heldenkünstler“ sie selbst sein können, der sie aber gleichzeitig mit ihren eigenen Abgründen und den Grenzen ihrer Möglichkeiten konfrontiert.

O-Team versammelte zwei Wochen lang im Schwere Reiter ein Team aus internationalen Theatermachern, um als „künstlerische Mietnomaden“ den Theaterraum zu bewohnen. Das heißt: Alle Künstler probten, schliefen, aßen, arbeiteten, lebten dort gemeinsam. PATHOS PARADIES CAMP war damit ein Projekt, das in erster Linie dem gegenseitigen Kennenlernen, Vernetzen, und dem künstlerischen Austausch spannender Künstler und Teams und dem Schwere Reiter-Areal / der Stadt dienen sollte. Am Ende des 12-tägigen Experiments standen zwei Aufführungen.

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